Wie viel können Sie durch Kondensatrückspeisung einsparen?
Um die jährlichen Einsparungen durch Kondensatrückspeisung zu ermitteln, müssen Sie zunächst herausfinden, ob Sie eine „offene“ bzw. belüftete Rückspeiseanlage oder eine „geschlossene“ Rückspeiseanlage haben.
Eine offene bzw. belüftete Rückspeiseanlage ist die häufigste Variante; dabei lassen die Ableiter das Kondensat in einen Kondensatbehälter ab, der zur Umgebungsluft hin belüftet ist. Der Druckabfall vom Kondensatableiter zum drucklosen Kondensatbehälter erzeugt Entspannungsdampf, der an die Atmosphäre abgegeben wird und somit verloren geht. Das Kondensat wird aus dem Kondensatbehälter gepumpt.
In einem geschlossenen System sind die Kondensatableiter in ein geschlossenes, unter Druck stehendes System eingebunden, in dem Entspannungsdampf einbehalten oder innerhalb des Systems genutzt wird. Hier handelt es sich um Spezialsysteme, die genau geplant werden müssen, um ordnungsgemäß zu funktionieren. Weil Entspannungsdampf denselben Energiegehalt hat wie Frischdampf, können durch die Nutzung von Entspannungsdampf enorme Energieeinsparungen erzielt werden.
So wird der prozentuale Entspannungsdampf-Anteil berechnet, der entsteht, wenn Kondensat von einem hohen Druck auf einen niedrigeren Druck entspannt wird.
Diese Berechnungen gelten im Bereich von -0,69 bar(ü) (-10 psig) bis +41 bar(ü) (+600 psig).